Die Betriebsvereinbarung zwischen dem Wiener Gesundheitsverbund und der Personalvertretung ermöglicht es, die Arbeitszeit auf freiwilliger Basis von 48 auf 55 Stunden anzuheben. Vor einigen Wochen hatte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber dem „Kurier“ noch betont, dass für ihn weder eine Verkürzung noch eine Verlängerung der Arbeitszeit infrage komme.

Entsprechend irritiert zeigt man sich nun in der Wiener Ärztekammer über die still und heimlich ausgehandelte Vereinbarung. „Normalerweise ist das ein Verhandlungsprozess, wo als Entgegenkommen für den Dienstgeber die maximale Wochenarbeitszeit erhöht wird, aber es natürlich im Gegenzug auch Benefits für die Dienstnehmer gibt“, schilderte Stefan Ferenci, Kurienchef der Spitalsärztinnen und -ärzte, im Interview mit Ö1.